Slowenien mit dem Wohnmobil

Slowenien, das kleine Land südlich von Österreich hat eine ganze Menge zu bieten. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Wohnmobilstellplätzen, was ziemlich praktisch ist. Denn das Land ist natürlich vielfältig und bietet für Jedermann etwas. Da wären zum Beispiel die kulturellen Höhepunkte Maribor und Ljubljana, aber auch die wunderbaren Karsthöhlen im Südwesten des Landes. Und wo wir gerade bei Südwesten sind. Dort hat das Land natürlich auch Anteil an der Adriaküste des Mittelmeeres.

Besonders schön ist aber auch der Nordwesten, wo sich der Triglav-Nationalpark befindet und sich die Alpen in die Höhe strecken. Ja, Slowenien hat natürlich auch Anteil an den Alpen. Und da reden wir nicht von kleinen Ausläufern, sondern von stattlichen Bergen. Der Triglav ist nämlich der höchste Berg Sloweniens und ragt 2.864 Meter in die Höhe. Das sind gerade mal einhundert Meter weniger als die Zugspitze.

Bei meinem letzten Slowenien-Aufenthalt hatte ich ebenfalls die dortigen Gipfel bewundert. Denn ich war dort zu Recherchezwecken und für Fotoarbeiten im Nordwesten Sloweniens unterwegs, genauer gesagt für den Reiseführer „Mit dem Wohnmobil über die Alpenpässe“ aus dem Münchener Bruckmann-Verlag. Für das Buch, das im Frühjahr 2018 bereits in der zweiten Auflage erscheinen wird, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das Wohnmobil auf Camping- und Stellplätzen abzustellen und einige Wanderungen durch den Triglav-Nationalpark durchzuführen.

Man muss aber gar nicht immer ganz so weit hinauf. Sehr schön war zum Beispiel auch die Wanderung zum Dreiländereck von Slowenien, Österreich und Italien. Dort ist man zwar nicht mehr im Nationalpark, aber man hat einen wunderbaren Ausblick auf die schroffen Felswände der Gipfel, die zu den sogenannten Julischen Alpen gehören. In die andere Richtung blickt man entsprechend nach Österreich. Nur der Blick nach Italien ist ein wenig versperrt, denn da sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Nicht weit von der österreichisch-slowenischen Grenze entspringt die Save, der sich im Laufe der Zeit zum größten Fluss Sloweniens mausern wird und später in Serbien in die Donau mündet. Im oberen Tal der Save gibt es einen kleinen Campingplatz bei Mojstrana. Die Besitzer dort waren so freundlich, dass wir unseren Aufenthalt gleich mal verlängerten. Immerhin ist Mojstrana nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen im Triglav-Nationalpark, sondern auch für einen Abstecher nach Bled.

Abstecher zum Bleder See

Die kleine Stadt befindet sich am Ostrand des Gebirges und ist berühmt für den gleichnamigen Bleder See. Denn in diesem See befindet sich eine kleine Insel mit einer Marienkirche. Erreicht werden kann die Insel mit offenen Holzbooten, Pletna genannt. Und über allem thront die Bleder Burg, die vermutlich noch vor dem 11. Jahrhundert auf einem Felssporn errichtet wurde. Damit ist sie die älteste Burg Sloweniens. Und sie gibt natürlich nicht nur ein schönes Bild vom Bleder See ab, sondern bietet umgekehrt von dort oben einen tollen Ausblick auf den See, die Insel und auf das Triglav-Gebirge.

Eine Wohnmobilreise in dieses kleine Land kann ich nur ausdrücklich empfehlen.

Michael Moll

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