Mit dem Wohnmobil auf die Orkney- und Shetland-Inseln

In den letzten Jahren hat sich Schottland zu einem sehr beliebten Reiseziel für Wohnmobilfahrer entwickelt. Im Jahr 2016 erschien im Bruckmann-Verlag mein Reiseführer (www.dieweltenbummler.de ) zu diesem Thema, der wegen der großen Nachfrage schon bald in die zweite Auflage ging. Auch meine beiden sehr ausführlichen Reiseberichte auf meiner Homepage wurden schon mehrere hundert Mal als pdf-Datei erwünscht. In manchen Wochen dachte ich schon, dass es in Schottland sehr voll werden

würde. Dem ist natürlich nicht so und außerdem gibt es auch noch in Schottland abgelegene Ecken, die nur von wenigen deutschen Wohnmobilfahrern angesteuert werden.

Das liegt ganz sicher nicht an der Attraktivität, denn die ist mehr als gegeben, sondern vielmehr an dem Zeitaufwand, den man mitbringen muss, um die Inselgruppen der Orkneys- und der Shetland-Inseln zu bereisen. Immerhin liegen zumindest die Shetlands weit draußen in der Nordsee. Doch auch für die Orkney-Inseln muss man immerhin bis zur Nordspitze Großbritanniens fahren.

Allerdings gibt es eine Fährgesellschaft, die beide Inselgruppen wunderbar mit dem schottischen Festland kombiniert. Mit Northlink Ferrys kann man eine wunderbare Wohnmobilrundtour durch die Nordsee unternehmen. Als Ausgangspunkt dienen auf dem schottischen Festland die Häfen von Aberdeen und Srabster. Meine Frau und ich haben es seinerzeit so gewählt, dass wir abends von Scrabster aus nach Stromness auf den Orkney-Inseln fuhren. Später nahmen wir dann die Fähre von der Inselhauptstadt Kirkwall, um zu den Shetland-Inseln zu gelangen. Als wir diese unserer Meinung nach genug erkundet hatten, fuhren wir mit der Nachtfähre nach Aberdeen, wo wir am nächsten Morgen ausgeruht wieder die britische Hauptinsel erreichten.

Zu erleben gibt es auf den beiden Inselgruppen mehr als genug. Die Orkney-Inseln sind bekannt für das Herz des neolithischen Orkney, im Original The Heart of neolithic Orkney. Gemeint sind damit bedeutende Stätten aus der Jungsteinzeit, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erkoren wurden. Dazu zählen zum Beispiel die Stones of Stennes und der sehenswerte Ring of Brodgar, der hier oben im hohen einsamen Norden vielleicht sogar viel schöner zu besuchen ist als das berühmte Stonehenge in Südengland.

Die Shetland-Inseln hingegen präsentieren sich mit einer tollen, einsamen Landschaft. Manche der Inseln sind durch Dünenstreifen miteinander verbunden, die als Tombolo bezeichnet werden.

Geradezu eindrucksvoll ist aber auch das Hermaness Naturreservat, das den nördlichsten Punkt Großbritanniens markiert. Es befindet sich auf der Insel Unst und ist nur über zwei weitere, kleine Fähren erreichbar. Über Holzstege wandert man hier durch eine wundervoll, raue Landschaft und begegnet dort natürlich zahlreichen Schafen und einer reichen Vogelwelt.

Auf beiden Inselgruppen findet man ausreichend Möglichkeiten mit dem Wohnmobil zu übernachten. Man kann entweder frei stehen, natürlich ohne jemanden zu belästigen oder Müll zu hinterlassen, oder man fährt zu einem der Campingplätze, die meist in traumhafter Lage an der Küste liegen. Auf den Shetland-Inseln gibt es zudem mehrere Marinas, an denen Wohnmobilstellplätze angeschlossen sind.

Ich wünsche viel Spaß mit den Eindrücken aus Schottlands nördlichsten Inseln,
weitere Infos über das herrliche Land gibt es auf meiner Website [www.dieweltenbummler.de]
oder in meinem bereits erwähnten Reiseführer.
Michael Moll

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